In den letzten Wochen und Monaten wurde in Talkshows und insbesondere in der Politik über das Thema Technologieoffenheit und E-Fuels in Bezug auf das Auto z. T. sehr heftig diskutiert. Was aber versteht man eigentlich unter E-Fuels?
Als E-Fuel (von englisch electrofuel, umgangssprachlich teils auch E-Sprit genannt) werden synthetische Kraftstoffe bezeichnet, die mittels elektrischem Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid (CO2) hergestellt werden. Dieser Prozess wird als Power-to-Fuel bezeichnet.
Da bei der Herstellung und Nutzung von E-Fuels mehrere verlustintensive Umwandlungsstufen durchlaufen werden müssen, ist die Energiebilanz beim Einsatz von E-Fuels grundsätzlich schlechter als bei anderen Antriebsarten – insbesondere im Vergleich zur Elektromobilität. Die Klimaschutzwirkung hängt darüber hinaus stark vom für die Herstellung verwendeten Strommix ab. Wird der Strom zur Erzeugung der E-Fuels vollständig aus erneuerbaren oder anderen CO2-neutralen Quellen gespeist und das zur Herstellung notwendige CO2 aus der Atmosphäre bzw. aus nachhaltig gewonnener Biomasse entnommen, können mittels E-Fuels Verbrennungsmotoren klimaneutral betrieben werden. Bereits geringe Anteile fossilen Stroms verschlechtern die Klimabilanz jedoch erheblich, bei größeren Anteilen fossilen Stroms übersteigen die Emissionen von E-Fuels diejenigen von fossilen Brennstoffen um ein Mehrfaches.
Die Verbrennung der E-Kraftstoffe erzeugt grundsätzlich ebenso viel umweltschädliche Abgase wie normale Kraftstoffe, jedoch ist eine geringere Rußfreisetzung möglich. Stickoxide, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe werden jedoch bei Verbrennung in nahezu identischen Mengen wie bei vergleichbaren Treibstoffen aus Erdöl oder Biomasse freigesetzt, so dass sich nicht alle Reaktionsprodukte in einem Kreislauf befänden.
Warum ausgerechnet die politischen Kräfte in Berlin, die einen notwendigen Ausbau Erneuerbarer Energien bisher eher verhindert haben, sich jetzt für E-Fuels für PKW einsetzen, muss man nicht verstehen.
Verbrennungsmotoren haben einfach das Problem, dass beim Prozess mehr Wärme als Bewegungsenergie entsteht. Selbst die besten Ingenieure der Welt konnten in über 100-jähriger Entwicklung den Wirkungsgrad nicht deutlich über 20 % steigern, da physikalische Gesetze dem entgegenstehen.
Die vom ADAC veröffentliche Gegenüberstellung verschiedener Antriebssysteme für PKW macht deutlich, wie haushoch überlegen der Batterie elektrische Antrieb gegenüber einem Verbrennungsmotor mit E-Fuels ist. Man würde zur Herstellung von E-Fuels ca. die 6-fache Anzahl an Windkraftanlagen benötigen.
Die Gegner von Windkraftanlagen und Befürworter von E-Fuels für PKW sollten diesen Widerspruch erklären, anstatt von Technologieoffenheit zu reden!
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